Der nie sonderlich erfreuliche und Millionen verschlingende Bereich „Go Yellow“ – das Online Branchenbuch der 1188000 AG ist ins Schlingern geraten und es sieht so aus, als ob es diesmal endgültig vor dem Aus steht und den gesamten Konzern mit in die Tiefe reißt.
War es Insidern schon seit Jahren ein Rätsel wie man mit 40 Mio. Verlustvortrag und zuletzt einem Umsatz von aktuell 10 Mio. und Verlust zwischen 3 und sieben Millionen (wobei schon allein diese Angabe mehr als zu denken geben sollte) eine Börsenstory hochziehen konnte, so scheint der einstige Retter in der Not – die Gelben Seiten Verlage – nun einen unliebsamen Konkurrenten auszuschalten:
Also scheint das Konzept der „Harisch-Kurve“ – mit 1 Millionen Marketing Spendings breche ich die Vorherrschaft des Marktführers, sich an dieser Stelle ad absurdum geführt zu haben. Auch erscheint es fahrlässig von der Geschäftsleitung sich so einseitig in Abhängigkeit eines potenziellen Konkurrenten begeben zu haben. Als Aktionär wäre ich da extrem angefressen…
Diese Tatsache lässt aber noch weiter blicken. Wenn man auf so unfeine Art und Weise einen Konkurrenten abserviert, so scheint es doch im eigenen Hause Probleme zu geben. Wie aus Insiderkreisen zu erfahren war, steigen teilweise die Churn-Rates der Abonnenten extrem an. Die ehemals positiv besetzte Marke eines physischen Branchenbuches wendet sich nun gegen sich selbst und es ist bislang nicht gelungen, trotz massiver Werbemaßnahmen, das angestaubte Image eines Buches los zu werden. Dies ist in Zeiten, wo der Geschäftskunde sich mehr und mehr dem Internet zuwendet sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Manko.
Wer wird also der nächste sein, den das Go Yellow Schicksal ereilt?